China tötet 28 mutmaßliche Extremisten

Chinesische Sicherheitskräfte im Juli 2013 während einer Anti-Terror-Übung in Xinjiang

In der Uiguren (Uyghuren)-Provinz Xinjiang In der Uiguren-Provinz Xinjiang haben chinesische Sicherheitskräfte 28 Menschen hingerichtet. Sie sollen für einen Anschlag auf eine Kohlegrube verantwortlich sein.

Chinesische Sicherheitskräfte haben in der überwiegend muslimischen Region Xinjiang (Uyghuristan) 28 Menschen getötet. Die Provinzregierung macht sie für einen tödlichen Anschlag auf ein Kohlebergwerk verantwortlich. Es habe sich um Terroristen gehandelt, die aus dem Ausland gesteuert wurden, zitiert die amtliche Zeitung Xinjiang Daily aus einer behördlichen Mitteilung. Nach einem tödlichen Angriff auf eine Kohlegrube in Aksu im September habe man nach diesen „Mitgliedern einer Terrorgruppe“ gefahndet.

Es ist das erste Mal, dass der Anschlag auf das Bergwerk offiziell erwähnt wurde. Nun hieß es, bei dem Angriff am 18. September seien 16 Menschen getötet worden, darunter fünf Polizisten.

Zuvor hatten nur mehrere ausländische Medien über den Vorfall berichtet, darunter der in den USA ansässige Sender Radio Free Asia (RFA). Demzufolge sollen mehr als 50 Menschen getötet worden sein. Die Angreifer hätten mit Messern Sicherheitsleute, das Haus des Grubenbesitzers sowie ein Wohnheim für Arbeiter attackiert.

Auch über die anschließende Fahndung informierten die offiziellen Stellen erst jetzt. Die von der Kommunistischen Partei beaufsichtigte Internetseite Tianshan Net schreibt von einer „großen Verfolgungsjagd“ in der bergigen Region. Für die Suche nach den Tätern habe man „10.000 Menschen verschiedener ethnischer Gruppen“ mobilisiert. Auch RFA hatte davon berichtet. So seien am Mittwoch 17 Menschen bei einer Razzia in Xinjiang (Uyghuristan) ums Leben gekommen, darunter auch Frauen und Kinder.

In der Provinz im Westen Chinas führen Spannungen zwischen muslimischen Uiguren (Uyghuren) und den Han-Chinesen seit einigen Jahren zu Gewalt. China macht dafür radikale Islamisten verantwortlich und bezeichnet die Aufständischen als Terroristen. Menschenrechtler erklären dagegen, die Führung in Peking habe keine überzeugenden Belege für diese Behauptung vorgelegt. Sie nennen vielmehr die Unterdrückung von Kultur und Religion der Uiguren (Uyghuren) als Grund für die Unruhen.

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Quelle:http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/xinjiang-china-kohlegrube-angriff

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